D o c m a -a w a r d 2019

DER MISSBRAUCH

 

Am 23. Oktober 2019 erhielt Jürgen Steinfeld (JUSTAW) für sein Bild "DER MISSBRAUCH"

einen 1. Preis beim DOCMA-Award 2019.

Hierbei handelt es sich um die Neuinterpretation eines Gemäldes von Max Ernst.

 

Das sagt die Presse über Justaw:

 

FNP vom 24.10.2019

„Sehr politisch und etwas drastisch kommt Jürgen Steinfelds „Der Missbrauch“ daher, der den ersten Preis der Lehrlinge erhalten hat.

Steinfeld hat Max Ernsts Gemälde „Die Jungfrau züchtigt das Jesuskind vor drei Zeugen“ von 1926 zur Grundlage genommen,

aber die Figuren ausgetauscht. Bei ihm verprügelt ein Priester den nackten Messdiener, während weiter hinten ein Kardinal wegschaut,

einen frommen Blick nach Rom gerichtet. Gute Idee, gewitzt umgesetzt – bravo!“

 

FAZ vom 24.10.

„So begegnen einem in der Schau viele bekannte Ansichten und auch brisante Sujets. Wie das Bild, das einem Max-Ernst-Gemälde nachempfunden ist: „Die Jungfrau züchtigt das Jesuskind vor drei Zeugen“. In der Neufassung sehen wir einen Priester, der einen Knaben übers Knie legt. „Der Missbrauch“ kam beim Wettbewerb auf Platz eins in der Kategorie „Lehrling“. Jürgen Steinfeld entdeckte mit Beginn seines Vorruhestandes das Interesse an der Fotografie.“

 

„Der Docma-Award wird seit 2003 verliehen und gilt als renommiertester deutschsprachiger Preis für digitale Kunst. Er lässt dem Bewerber die drei Kategorien Lehrling, Geselle oder Meister nach Selbsteinschätzung offen. Dabei gibt es erstaunlicherweise kaum Qualitätsunterschiede zwischen Lehrling, Geselle und Meister… Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Remix culture“  - der Begriff kommt aus der Musik und meint eine neue Version eines alten Stücks.“ (FNP, 24.20.2019)

 

Kommentar eines Jurymitgliedes:

"Ich hatte es in der DOCMA schon mal angedeutet, aber dieses Bild wäre mein Gesamtsieger gewesen, wenn wir einen gekürt hätten. Das Remixthema ist hier perfekt umgesetzt, denn man sieht sofort das Original vor dem geistigen Auge, obwohl keine wichtigen Bildbestandteile davon übernommen worden sind. Vor allem aber hat das Bild eine klare Botschaft, die einerseits aktuell ist, andererseits aber den antiklerikalen Impetus des Vorbilds weiterführt, so dass Max Ernst vermutlich sehr glücklich damit wäre."

Interview

Preisverleihung